Hans Jürgen Eysenck

britischer Psychologe; führ. Vertreter der Verhaltensforschung; Prof. für Psychologie an der Univ. London; Veröffentl. u. a.: "Vererbung, Intelligenz und Erziehung", "Wege und Abwege der Psychologie", "Intelligenztest", "Neurose ist heilbar", "Rebel with a Cause" (Autobiographie)

* 4. März 1916 Berlin (Deutschland)

† 4. September 1997 London

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/1997

vom 1. Dezember 1997 (gi)

Herkunft

Hans Jürgen Eysenck entstammte einer Schauspielerfamilie. Sein Vater, Eduard Anton Eysenck, war Schauspieler und Conférencier, seine Mutter, Ruth (Werner) Eysenck, trat als Schauspielerin in deutschen Stummfilmen auf. Bereits zwei Jahre nach seiner Geburt ließen sich die Eltern scheiden, und E. wuchs bei seiner Großmutter auf. Der Vater heiratete später eine Chorsängerin, die Mutter den deutsch-jüdischen Filmproduzenten und -regisseur Max Glass.

Ausbildung

E. besuchte das Bismarck-Gymnasium und das Prinz-Heinrich-Wilhelm-Realgymnasium in Berlin, wo er sich besonders als Sportler hervortat. Als er nach dem Abitur (1934) erkennen mußte, daß eine Zulassung zum Studium nur über eine Mitgliedschaft in der NSDAP zu erreichen war, emigrierte er nach Frankreich und studierte französische Geschichte und Literatur an der Universität von Dijon. Später übersiedelte er nach England und studierte englische Geschichte und Literatur zunächst am University College of Exeter, ...